Ist Verkaufstrainer die richtige Bezeichnung?
Beim Einen zieht sich die Stirn in Falten, beim Nächsten kommt das Lächeln auf… Klären wir die Frage so: Was macht ein Verkaufstrainer? Da gibt es aus unserer Sicht grundsätzlich zwei Richtungen: Die eine Gruppe Verkaufstrainer zeigt wie´s geht, die andere arbeitet mit ihren Teilnehmern (im weiteren: ‚TN‘) an konkreten Aufgaben. Beide nennen sich Verkaufstrainer. Einmal mehr aus der Perspektive „So macht man das!“, und zum anderen „Lasst uns gemeinsam dran arbeiten – ich unterstütze Euch mit meinen Erfahrungen! Beide nennen sich „Verkaufstrainer“, gehen aber völlig unterschiedlich vor!
Unser Herz schlägt etwas mehr für die zweite Version: Hier geht es um die didaktisch-methodischen Fragen:
- Wie hole ich meine TN ab?
- Was sind deren präzise Anforderungen an mich/an das Training?
- Welche Probleme ergeben sich in der Praxis für meine TN?
- Wie nutze ich Beispiele/Cases meiner TN und wie wollen wir daran arbeiten?
- Wie baue ich mein Training auf, dass eine maximale Transferleistung (in die TN-Praxis) stattfindet?
- Wie baue ich eine Dramaturgie auf, die alle (Lerntypen) im Training anspricht und maximal aktiviert?
Nach diesen Fragen und bei dieser Vorgehensweise ergibt sich schnell ein Bild, welches eher auf eine gemeinsame Arbeit in einem clever moderierten Workshop schließen lässt. Somit kommen andere Begriffe ins Spiel: Berater (Consultant)/Coach/Workshop-Moderator/usw.
Unsere Empfehlung: Die Bezeichnung Verkaufstrainer ist vor dem Hintergrund des jeweiligen Selbstverständnisses zu hinterfragen.
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!
Alexander Verweyen ist Unternehmer, strategischer Berater und Autor von bisher sechs Büchern. Als Geschäftsführer der alexander verweyen BUSINESS CONSULTANTS GmbH unterstützt er gemeinsam mit seinem Team namhafte Unternehmen bei der Steigerung ihrer Führungs- und Vertriebsperformance sowie der Bewältigung von Veränderungsprozessen.